Wo befinden sich die Alpen in Italien?
Die italienischen Alpen liegen ausschließlich im Norden der Republik. Das mächtige Hochgebirge bildet eine natürliche Grenze zu den Nachbarländern Österreich, Schweiz und Frankreich.
Die Region Trentino-Südirol-Etschland liegt am Südrand der Zentralalpen und teilt sich in die Autonome Provinz Südtirol und das Trentino. Die Region grenzt im Norden an Österreich und die Schweiz, im Osten und Süden an die italienische Region Veneto und im Westen an die Region Lombardei, die beide zusammen mit dem Piemont ebenfalls zum italienischen Alpengebiet zählen. Außerdem gehören die Regionen Friaul/Julisch-Venetien und das Aostatal zum italienischen Teil der Alpen.
Wie sind die italienischen Alpen gegliedert?
Die Region Trentino-Südtirol ruft unverfälschte Bilder der Natürlichkeit und Ruhe beim Betrachter hervor. Dieses „entspannende“ Ambiente hat zum touristischen Erfolg dieser autonomen Region beigetragen. Wer am Gardasee, im Stilfser Nationalpark, zu Füßen der eindrucksvollen Berge und in einem der vielen grünen Täler Urlaub macht oder wer in den Dolomiten Ski fährt und sich anderen Aktivitäten widmet, findet stets, was er sucht: herrliche Natur, unaufdringliche Gastfreundschaft, ausgezeichnete Küche. Auch die Liebhaber von Kunstreisen werden nicht enttäuscht: In den Provinzen Trient oder Bozen fehlt es nicht an historischen Stätten und sehenswerten Denkmälern.
Die Region Friaul/Julisch Venetien bedeckt den äußersten Nordosten Italiens. Sie reicht von den Alpen bis zur nördlichen Adria. Österreich, Slowenien und Venetien stellen ihre Grenzen dar. Triest (250.000 Einwohner) liegt im südöstlichsten Zipfel der Region nahe der slowenischen Grenze. Neben einer ansehnlichen Innenstadt hat die maritime Metropole auch einen noch heute bedeutenden Hafen zu bieten, von dem aus täglich Fähren nach Griechenland ablegen. Den größten Teil der Region nimmt die Provinz Udine ein. Sie erstreckt sich zwischen den Karnischen und den Julischen Alpen sowie der Adriaküste. Zu den kulinarischen Highlights der Region zählen vor allem ihre Wurst- und Schinkenspezialitäten.
Welche sind die 4 Nationalparks in den italienischen Alpen?
In Italien gibt es insgesamt 24 Nationalparks, 4 befinden sich in den italienischen Alpen:
1 Nationalpark Belluneser Dolomiten
Der Nationalpark Dolomiti Bellunesi befindet sich in Venetien, im südlichen Teil der Provinz Belluno, weniger als hundert Kilometer von Venedig entfernt. Die Hauptzugangsorte zum Park sind Belluno und Feltre in den Dolomiten. Der Park wurde 1990 gegründet.
2 Nationalpark Gran Paradiso
Italiens erster Nationalpark überhaupt. Er wurde 1922 eröffnet und liegt in den Regionen des Aostatals und Piemonts. Seine Fläche erstreckt sich auf 70.318 Hektar, die zumeist bergig ist. Im Westen besteht auf einer Länge von etwa 14 Kilometern eine gemeinsame Grenze zum französischen Nationalpark Vanoise.
3 Nationalpark Stilfser Joch
Der Nationalpark Stilfserjoch ist eines der größten Naturschutzgebiete Europas. Er erstreckt sich inmitten der Ortler-Cevedale-Gruppe von Südtirol bis ins Trentino und in die Lombardei, grenzt im Nordwesten an den Schweizer Nationalpark und im Süden an den Parco dell‘ Adamello. Der Eintritt ist kostenlos und der Nationalpark rund um die Uhr zugänglich.
4 Nationalpark Val Grande
Auf einer Fläche von 146 km² befindet sich der Nationalpark im Grenzgebiet zur Schweiz zwischen dem Lago Maggiore und dem Val d’Ossola in der piemontesischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola. Der Val Grande gilt als das größte Wildnisgebiet der Alpen.
Was ist das Besondere an den Dolomiten?
Im Juni 2009 wurden die Dolomiten – das Rosa Gebirge – aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und Einzigartigkeit sowie ihrer wissenschaftlichen Bedeutung für Geologie und Geomorphologie in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Dolomiten sind eine Gebirgsgruppe, die zu den Südlichen Kalkalpen gehört, aber auch zu den Südalpen gezählt wird.
Das Gebiet erstreckt sich über eine Fläche von 141.903 Hektar in den Regionen Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch Venetien sowie in den Provinzen Trient, Bozen, Belluno, Pordenone und Udine und umfasst 18 Gipfel mit einer Höhe von über 3.000 Metern. Der höchste Berg der Dolomiten ist die Marmolata mit einer Höhe von 3.343 Metern.
Welche sind die 5 höchsten Pässe der italienischen Alpen?
- Passo dello Stelvio (Stilfserjoch) • Trentino-Südtirol • 2.757 Meter
- Passo di Gavia (Gavia-Pass) • Lombardei • 2.618 Meter
- Colle de Nivolet (Nivolet-Pass) • Piemont • 2.612 Meter
- Passo del Rombo (Timmelsjoch) • Trentino-Südtirol • 2.509 Meter
- Col Cuneo/ Colle Fauniera (Cuneo-Pass) • Piemont • 2.481 Meter
Mehr als 230 Pässe in den italienischen Alpen sind hier im Alpenportal aufgelistet.
Darüber hinaus bietet das Pässeportal mehr als 1.100 Pässe und Bergstraßen aus den Alpen und ganz Europa.
Maut in Italien
In Italien gilt eine streckenbezogene Maut, das bedeutet das Reisende auf Autobahnen eine Gebühr entsprechend der zurückgelegten Kilometer zahlen müssen. Nahezu alle Autobahnen sind kostenpflichtig. Darüber hinaus muss auch auf folgenden Strecken bezahlt werden:
Tunnel
- Munt-la-Schera Straßentunnel (Italien-Schweiz)
- Großer St. Bernhard Straßentunnel (Italien-Schweiz)
- Mont Blanc-Straßentunnel (Italien-Frankreich)
- Fréjus-Straßentunnel (Frankreich-Italien)
City-Maut
- Bologna
- Mailand
- Palermo
Welche Passstraßen in den italienischen Alpen mautpflichtig sind, erfährst Du hier.
Fakten über Italien
Repubblica Italiana/Italien
Fläche: 301.277 Quadratkilometer
Einwohner: rund 57,69 Millionen
Hauptstadt: Rom
Landessprache: Italienisch; Regionalsprachen: Deutsch, Ladinisch, Lombardisch, Kalabrisch, Sardisch
Währung: 1 Euro (EUR) = 100 Cent
Telefonvorwahl: +39 (Die 0 als Ortsnetzvorwahl auch bei internationalen Gesprächen wählen)
Kfz-Kennzeichen: I