Wo befinden sich die österreichischen Alpen?

Die Alpen durchziehen ganz Österreich und nehmen einen beträchtlichen Teil der Gesamtfläche ein. Die Alpen erstrecken sich über die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und die Steiermark. Diese Gebirgskette spielt eine wichtige Rolle für den österreichischen Tourismus, insbesondere für den Winterurlaub wie Skifahren und Snowboarden, aber auch für Urlaubsreisen im Sommer wie Wandern und Bergsteigen. Die Vielfalt der Urlaubs- und Freizeitangebote in Österreich ist schier grenzenlos. Österreichs Städte und Regionen halten ganzjährig attraktive Angebote parat, die zum Kommen und Wiederkommen einladen.

Die österreichischen Alpen
Die Wachau in Oberösterreich ist eine sehenswerte Kulturlandschaft entlang der Donau. © Österreich Werbung/Willfried Gredler-Oxenbauer

Wie sind die österreichischen Alpen gegliedert?

Das Gebiet der Republik Österreich erstreckt sich über alpine Hochgebirge, Mittelgebirge, Hügelland und auch Ebenen mit hochflächenartigen Erhebungen. Der höchste Berg ist der Großglockner mit einer Höhe von 3.797 Metern.

Welche sind die 6 Nationalparks in den österreichischen Alpen?

In den österreichischen Alpen befinden sich insgesamt 6 Nationalparks. Sie nehmen rund drei Prozent der Landesfläche ein.

  1. Nationalpark Hohe Tauern
    Hohe Tauern in Tirol gehört zu den größten Nationalparks in Europa. Er erhebt sich von 1.000 Meter Seehöhe in den Tallagen auf 3.797 Meter auf den höchsten Punkt Österreichs – den Großglockner. Sehenswert sind die Gletscherflächen der Ostalpen und einige Wasserfälle, die zu den höchsten der Welt zählen.
    Besonders im Hochsommer erwartet den Besucher auf den Almen ein artenreiches Schauspiel an Blütenvielfalt und Farbenpracht. Dies ist den Bergbauern zu verdanken. Sie legten in den vergangenen Jahrhunderten und bis heute stets Wert auf eine naturverträgliche Arbeitsweise.
  2. Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel (grenzüberschreitend mit Ungarn)
    Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinke liegt im tiefstgelegenen Becken Österreichs. Der Neusiedler See ist ein Steppensee und befindet sich an der Grenze von zwei großen Naturräumen. Im Westen trifft er auf die Ausläufer der Ostalpen und im Osten an die Kleine Ungarische Tiefebene. Der See ist es, der den Tieren und Pflanzen einen Lebensraum gibt. International bekannt ist der Nationalpark für die diversen Vogelarten, die auf ihrem Weg von Europa nach Afrika hier halten. Auch das Klima ist für die Naturvielfalt bedeutsam, denn hier herrschen die höchste Durchschnittstemperatur, der stärkste Wind und die geringste Niederschlagsmenge ganz Österreichs.
    Für Urlaubsreisende steht ein dichtes Netz von Wander- und Radfahrwegen bereit.
  3. Nationalpark Donau-Auen
    Der Nationalpark Donau-Auen verbindet mit der schönen Flussauenlandschaft der Donau die beiden Großstädte Wien und Bratislava. Der Fluss ist das gestaltende Element des Parks, denn er hat mit seinen Überschwemmungen die Landschaft geformt und ist zugleich das Lebenselixier der Tiere und Pflanzen.
    Außerdem hat sich über mehr als 40 Kilometer ein nahezu geschlossenes Waldgebiet erhalten können.
    In vergangenen Zeiten sorgten die Kaiser und Könige für den Bestand dieser Idylle, aber auch heute noch kämpfen Natur begeisterte Bürger für seinen Erhalt. So verhinderte die sogenannte „Au-Besatzung“ im Jahre 1984 den geplanten Bau eines Kraftwerks und sorgte mit dieser Aktion mit dafür, dass das Gebiet 1996 offiziell zum Nationalpark erklärt werden konnte.
  4. Nationalpark Oberösterreichische Kalkalpen
    Das Gebiet rund um das Sengsengebirge und die Reichraminger Hintergebirge wurde 1997 zum Nationalpark Oberösterreichische Kalkalpen erklärt und erstreckt sich über eine Seehöhe von 400 bis fast 2.000 Meter.
    Auf 18.400 Hektar bietet es Urlaubsreisenden ein buntes Mosaik aus Wäldern, Schluchten, Bergbächen, Felsen und Almen. Gleichzeitig ist es das größte Waldschutzgebiet Österreichs, dessen Bestand über Jahrhunderte ein wichtiger Rohstoff- und Energielieferant für die Bevölkerung war. Der Nationalpark in den österreichischen Alpen ist Lebensraum einiger selten gewordener Tiere und Pflanzen. Sehenswert ist die Ausstellung „Verborgene Wasser“ im Nationalpark-Zentrum Molln.

    Die Wurzeralm im Nationalpark Kalkalpen in den österreichischen Alpen

  5. Nationalpark Thayatal (grenzübergreifend mit Tschechien)
    Die Landschaft in dem grenzüberschreitenden Nationalpark Thayatal – dem kleinsten Nationalpark Österreichs – hat sich weitgehend ohne menschliche Eingriffe formen können und ergänzt sich mit dem sich anschließenden tschechischen Nationalpark „Podyji“.
    Noch wird darauf geachtet, dass sich die Tier- und Pflanzenwelt hier ungehindert weiter entwickeln kann. Sowohl die österreichische als auch die tschechische Regierung garantieren den nachhaltigen Schutz des wichtigen Ökosystems.
    So finden beispielsweise Schwarzstörche hier ihre Heimat. Außerdem gibt es mehr als 800 Schmetterlingsarten, 100 verschiedene Vogelarten und zahlreiche, teils sehr seltene, Fledermausarten. Das Waldgebiet, das durch die Steillage forstwirtschaftlich kaum nutzbar war, bietet Hainbuchen und Eichen sowie Kiefern und Laubbäume.
  6. Nationalpark Gesäuse
    Der Nationalpark Gesäuse in der Obersteiermark ist der jüngste in den österreichischen Alpen. Derzeit beträgt seine Fläche rund 11.000 Hektar. Er soll aber im Laufe der kommenden Jahre um etwa 15.000 Hektar vergrößert werden. Das Charakteristische an diesem Nationalpark sind die steilen Gesäuseberge mit ihren markanten Felsen und die schluchtartigen Täler der Enns.
  7. Biospärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge (ehemals Nationalpark Nockberge)
    Der ehemalige Nationalpark in den österreichischen Alpen wurde 2012 von der UNESCO als Biosphärenpark ausgezeichnet. Es umfasst den Bezirk Tamsweg (Lungau, Salzburger Land) und die daran angrenzenden Gebiete der Nockberge in Kärnten. Das Gebiet ist nun eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Die Naturschönheit der Nockberge erschließt sich vor allem bei einer Fahrt über die mautpflichtige Nockalmstraße.

Welche sind die 5 höchsten Pässe der österreichischen Alpen?

  1. Timmelsjoch • Tirol • 2.509 Meter
  2. Großglockner Hochalpenstraße / Hochtor • Kärnten • 2.506 Meter
  3. Staller Sattel • Tirol • 2.052 Meter
  4. Nockalmstraße / Eisentalhöhe • Kärnten • 2.042 Meter
  5. Silvretta-Hochalpenstraße / Bielerhöhe • Vorarlberg • 2.036 Meter

Mehr als 100 Pässe in den österreichischen Alpen sind auf dieser Seite aufgelistet.
Darüber hinaus bietet das Pässeportal mehr als 1.100 Pässe und Bergstraßen aus den Alpen und ganz Europa.

Maut in Österreich

Das Autobahn- und Schnellstraßennetz ist in Österreich bis auf wenige Ausnahmen gebührenpflichtig. Für einige Strecken wird außerdem gesondert Maut erhoben (Sondermautstrecken). Im Gegensatz zu anderen Ländern wird in Österreich keine streckenbezogene Maut erhoben, sondern es muss eine Vignette gekauft werden. Diese gibt es zum Kleben und als digitale Variante für verschiedene Fahrzeuge (Motorrad, Pkw, Gespann, Wohnmobil) und für verschiedene Zeiträume (Jahres-Vignette, 2-Monats-Vignette, 10-Tages-Vignette)

Für die folgenden Tunnel wird ebenfalls eine Gebühr erhoben, die zusätzlich zur Vignette zu entrichten ist:

  • Arlbergtunnel S16 (Sondermautstrecke der ASFINAG)
  • Felbertauerntunnel
  • Gleinalmtunnel, Bosrucktunnel / Pyhrnautobahn (Sondermautstrecke der ASFINAG)
  • Karawankentunnel A11 (Sondermautstrecke der ASFINAG)

Welche Alpenpässe und Bergstraßen in den österreichischen Alpen mautpflichtig sind, erfährst Du hier.

Fakten über Österreich

Republik Österreich
Fläche: 83.859 Quadratkilometer
Bevölkerung: rund 8,11 Millionen
Hauptstadt: Wien
Landessprache: Deutsch, Amtssprachen: Deutsch, Slowenisch (regional), Kroatisch (regional)
Währung: 1 Euro (EUR) = 100 Cent
Telefonvorwahl: + 43
Kfz-Kennzeichen: A

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