10 gute Gründe für Urlaub in Deutschland

10 (nicht immer ganz ernst gemeinte) gute Gründe für einen Urlaub in Deutschland und eine Reise in die deutschen Alpen.

1) Man nennt uns nicht umsonst „Krauts“…

Den Deutschen sagt man im Ausland nach, sie seien verrückt nach Sauerkraut. Meistens stimmt das auch, aber sie lieben auch andere einfache Gerichte wie zum Beispiel die Currywurst. Die Vielfalt der regionalen Küche ist dennoch groß. Ob Fleischliebhaber oder Vegetarier, bei einem Urlaub in Deutschland findet jeder sein Lieblingsessen. Und wer nach dem herzhaften Essen noch Platz hat, sollte sich die Schwarzwälder Kirschtorte nicht entgehen lassen. Ein Höhepunkt deutscher Süßspeisenkultur.

2 ) Oktoberfest – das größte Volksfest der Welt

Sobald die Blasmusik erklingt und der Duft von frisch gebrannten Mandeln in der Luft liegt, weiß man – das Oktoberfest ist da! Es ist das Fest schlechthin, beginnt allerdings kurioserweise alljährlich schon Mitte September. Millionen Besuchern aus aller Welt strömen nach München, um gemeinsam in den Bierzelten zu feiern, sich in Dirndl und Lederhosen zu werfen und eine gute Zeit zu haben. Mit einer Maß Bier: O’zapft is!

Urlaub in Deutschland
Das Oktoberfest in München ist das wohl bekannteste Volksfest der Welt. © Pexels Manuel Joseph

3) Deutsche Autobahnen ohne Tempolimit

Autobahnen ohne Tempolimit: Wer es schnell mag, findet bei einem Urlaub in Deutschland ein wahres Autobahnparadies. Ein Tritt aufs Gaspedal und schon fühlt man sich wie in der Formel 1 – nur ohne lästige Boxenstopps. Zumindest theoretisch, denn in der Praxis gibt es kaum einen Autobahnabschnitt ohne ausgeschildertes Tempolimit. Und wenn doch, dann ist gerade Baustelle oder man steht im Stau.

4) Kulturelle Schatzsuche beim Urlaub in Deutschland

Von den Königsschlössern Ludwigs II. in den bayerischen Alpen bis zu den gotischen Kathedralen – Deutschland steckt voller kultureller Schätze. Wer sie alle besichtigen will, braucht Wochen und Monate. Also Indiana-Jones-Hut auf und auf zu einer Entdeckungsreise durch die Geschichte.

5) Die deutsche Pünktlichkeit

Die Deutschen sind immer pünktlich, zumindest privat. Hier gibt es weder die Wiener „Das wird schon werden“-Lethargie noch die italienische Gelassenheit. Privat, wie gesagt. In der Arbeitswelt – und damit bei den wirklich wichtigen Dingen – sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Erinnert sei an den Bau des neuen Berliner Flughafens und der Elbphilharmonie. Und den Mantel des Schweigens legen wir hier mal über die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn, was manch einer bei einem Urlaub in Deutschland am eigenen Leib erfährt.

6) Deutscher Klischee-Spaß

Es lebe das Klischee! Ein Volk von jodelnden Lederhosen- und DirndlträgerInnen sind die Deutschen für viele Menschen aus anderen Ländern. Sie lieben kitschige Gartenzwerge und Kuckucksuhren. Deutsche Männer tragen im Urlaub meist eine kurze Hose mit weißen Tennissocken in Sandalen und benehmen sich auch sonst oft peinlich. Und „Alles Nazis“ sagt auch heute noch, wer es böse mit den Deutschen meint oder es einfach nicht besser weiß.

Urlaub in Deutschland
Lederhose und Dirndl trägt doch jeder Deutsche, oder …? © Pixabay/Garten GG

7) Deutscher Humor

Der deutsche Humor ist nicht jedermanns Sache und vor allem außerhalb der Landesgrenzen verpönt. Nicht erst seit gestern heißt es, das Volk der Dichter und Denker sei ernster als andere. Schon Mark Twain soll einst gesagt haben: „Ein deutscher Witz ist nichts zum Lachen“. Oft wird er belächelt und mit Klischees belegt. Er gilt als trocken, subtil und manchmal sogar als schwer verständlich. Viele Deutsche ziehen feine Ironie, Wortspiele und sarkastische Bemerkungen dem lauten und offensichtlichen Humor anderer Kulturen vor. Kabarettisten und Comedians, allen voran der große Gerhard Polt und der inzwischen leider verstorbene Loriot, der wohl bekannteste deutsche Humorist, haben dies bis heute beibehalten.

8) Deutsche Grammatik

Die deutsche Grammatik – ein Mysterium, das selbst Muttersprachler manchmal verwirrt und Menschen, die die Sprache erst lernen, in den Wahnsinn treibt. Beginnen wir mit den Artikeln, ja genau, den kleinen Wörtern „der“, „die“ und „das“, die unser Leben so bunt machen. Warum zum Kuckuck ist ein Tisch männlich, eine Lampe weiblich und ein Buch neutral? Ist das die Idee eines müden Sprachwissenschaftlers, der einfach seine Ruhe haben wollte?

Dann sind da noch die Fälle: der Nominativ, der Genitiv, der Dativ und der Akkusativ. Oder wie Deutschlernende sie gerne nennen: die vier Reiter der grammatikalischen Apokalypse. Und schließlich gibt es noch die berühmten langen Wörter wie „Bundesjugendspieleteilnahmebescheinigung„. Doch trotz all dieser Tücken und Kuriositäten ist die deutsche Grammatik wie eine in die Jahre gekommene Tante – manchmal etwas eigenwillig, aber immer voller Charakter und Charme.

9) Deutsches Recyclingsysystem

Stellt euch vor, ihr seid als Ausländer auf Urlaub in Deutschland und steht vor einem Meer von Mülltonnen: gelb, blau, braun, grün und wer weiß, vielleicht sogar eine mit einem Einhorn-Aufkleber für die gute Laune. Mit einem verschmitzten Lächeln begrüßt einen die deutsche Mülltrennung. Die gelbe Tonne ist so gelb wie eine Banane, aber wehe, ihr werft Bananenschalen hinein! Hier kommen nur Plastikflaschen und Verpackungen rein, aber nur, wenn sie einen – grünen – Punkt haben.

Dann haben wir die blaue Tonne, das Heiligtum für Altpapier, aber auf keinen Fall Kassenzettel aus dem Supermarkt, denn die bestehen meist aus Thermopapier, das mit Chemikalien beschichtet ist. Dann gibt es noch die Biotonne, in die alle organischen Abfälle gehören, die als Kompost ein neues Leben führen wollen, aber nichts Gekochtes, Gebratenes und generell keine tierischen Reste. Das deutsche Recyclingsystem ist wie ein bunter Rummelplatz für unsere Umwelt und am Ende des Tages ist das Wichtigste, dass wir gemeinsam etwas Gutes für unseren Planeten tun.

10) Weißwurstäquator

Der Weißwurstäquator wird oft als gedachte Kulturgrenze zwischen Nord- und Süddeutschland bezeichnet. Er soll auf der Höhe des Mains verlaufen. Es gibt aber auch andere Theorien und Meinungen. So kann man als Weißwurstäquator auch einen Radius von 100 Kilometern um München definieren, der Teile von Ober- und Niederbayern aus-, aber den Regierungsbezirk Schwaben mit einschließt.

Urlaub in Deutschland
Der Weißwurstäquator ist eine kulturelle Grenze innerhalb Deutschlands. © Pixabay/GastroFotos

Doch eigentlich ist es keine geographische, sondern eine kulturelle Grenze. Es ist eine Einteilung in ein Deutschland mit Weißwurst und ein Deutschland ohne Weißwurst. Die Weißwurst, eine bayerische Spezialität, ist das unverwechselbare Wahrzeichen dieser Alpen-Region. Sie markiert metaphorisch die geografische Trennlinie zwischen Regionen, in denen die bayerische Kultur und Tradition stark ausgeprägt ist, und solchen, in denen sie weniger präsent ist.

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