Die Idee zu diesem Reiseführer mit 111 Skipisten entstand nach dem fantastischen Winter 2018/2019, in dem die Alpen vielerorts Rekordschneehöhen verzeichneten und mancherorts noch im Mai oder Juni der Skibetrieb lief, wo die Saison sonst spätestens im April endet. Dies schreiben die Autoren Christoph Schrahe, Thomas Biersack und Stefan Herbke in dem Vorwort ihres Buches 111 Skipisten, die man gefahren sein muss. Der Kölner Emons Verlag hat das Buch im Oktober 2020 herausgebracht. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Corona-Pandemie nicht nur die Alpen fest im Griff hatte und noch nicht abzusehen war, ob und falls ja in welcher Form die Skisaison starten kann.
Wer wagt eine Prognose?
Zurzeit ist eine Prognose darüber immer noch so etwas, wie in eine Glaskugel zu schauen. Dennoch machen die oben zitierten Zeilen in 111 Skipisten auch Hoffnung: In den Winterferien wird ein Skiurlaub in den Alpen wohl nicht umsetzbar sein. Aber wer weiß? Vielleicht sieht die Lage rund um die Osterferien schon wieder wesentlich positiver aus?
Die Lektüre lohnt aber so oder so. Und wenn es nur zur Vorbereitung und Inspiration für kommende Skiurlaube ist, denn auch wenn dieses Jahr unter dem Schicksal der Reisebeschränkungen steht, bleibt die Einmaligkeit der vorgestellten Pisten erhalten. Man darf das Buch als inspirierendes Reise-Lese-Buch verstehen. Die mit dem Fahren auf zwei Brettern verbundenen Glücksgefühle und die Vorfreude darauf stellen sich beim Lesen und Blättern von alleine ein.
Feine Sammlung
Wie der Titel verdeutlich: 111 besondere Skipisten, die des Skifahrers Herz höher schlagen lassen, werden vorgestellt. Neben den drei Hauptautoren haben weitere Sportjournalisten ihre persönlichen Lieblinge zu dieser feinen Sammlung beigesteuert. Das Ergebnis ist keinesfalls eine trockene Aneinanderreihung der wesentlichen Fakten, sondern wird mit außergewöhnlichen und teils auch herrlich amüsanten Anekdoten verknüpft. So erfährt man beispielsweise, was die CIA mit der Schließung eines deutschen Skigebietes zu tun hat, wo man es als Schneesportler einem Baumstamm gleichtun kann oder wo man den Spuren von Geheimagent 007 im Schnee folgen kann.
111 großartige, merkwürdige, legendäre und kaum bekannte Skiabfahrten von hohen und weniger hohen Bergen zwischen Dolomiten und Harz – also komplett im deutschsprachigen Raum gelegen – gilt es zu entdecken. Entstanden ist ein Must-have für alle Skifahrer und Wintersportler – in der Hoffnung auf die nächste schneereiche und vor allem unbelastete Saison.
Kurzinfo Reiseführer 111 Skipisten
- Titel: 111 Skipisten, die man gefahren sein muss
- Autor: Christoph Schrahe; Thomas Biersack; Stefan Herbke
- Verlag: Emons Verlag
- Format: 13.5 x 20.5 cm
- Umfang: 240 Seiten, Broschur
- ISBN: 978-3-7408-1600-1
- Preis: 18,00 Euro