Der Sand aus dem die Helden sind

Wilhelm Tell war einer, Robin Hood soll es ebenfalls gewesen sein und auch Albert Einstein besitzt für viele den Status eines Helden. Beim diesjährigen Internationalen Sandskulpturenfestival in der Schweiz werden sich vom 10. bis 17. August 2019 noch weit mehr Heldenfiguren im schweizerischen Rorschach tummeln.

Der Sand aus dem die Helden sind 400 2019Schwemmsand heißt der Stoff, aus dem die Helden sind. 300 Tonnen von dem körnigen Sediment mit einem zweiprozentigen Lehmanteil liegen bereit, um in Form gebracht zu werden. 20 geladene Künstler schaffen daraus Kunstwerke wie sie normalerweise aus Marmor, Holz oder Ton entstehen. Inspiriert vom meist oberflächlichen Hollywood lautet die Vorgabe in diesem Jahr: »Werden wir Helden sein in der Welt von Morgen?». Ob klassischer Leinwand-Star, originelle Actionfigur oder edler Wohltäter – die Festivalteilnehmer werden entscheiden, wen sie als Helden sehen.

Heroen aus Sand geschnitzt


In Zweier-Teams arbeiten die Sandkünstler aus sechs Ländern an ihren Werken. Sie bezeichnen sich selbst als Carver, weil sie aus der perfekten Wasser-Sand-Mischung Kunstwerke herausschnitzen. Dabei lassen sie sich gerne zwischen 9 und 13 Uhr und von 14 bis 19 Uhr auf Schaufeln und Schnitzgeräte schauen. Die künstlerische Pause mit einem kulturellen Ausflug ist für Montag, 12. August 2019 eingeplant


Wer den Schaffensprozess der Sandskulpteure wie im Zeitraffer sehen möchte, kommt am Mittwoch, 14. August und Freitag, 16. August zwischen 17 bis 19 Uhr auf die Arionwiese in Rorschach. Dort findet dann das Speed Carving statt. Mit der Preisverleihung am Samstag, 17. August endet der achttägige Wettbewerb in Rorschach. Um 14 Uhr werden die Arbeitsgeräte zur Seite gelegt, die Jury nimmt ihre Arbeit auf. Um 17.30 Uhr gibt sie die Preisträger des 21. Sandskulpturenfestivals bekannt. Auch das Publikum darf seine Lieblingsfigur benennen.

Seit über 20 Jahren Mega-Event am Bodensee
Der Sand aus dem die Helden sind

Das Rorschacher Sandskulpturenfestival ist das älteste seiner Art in Europa. Es wird seit 1998 in der Hafenstadt am Bodensee veranstaltet und zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Jung und Alt können sich in einem bereitstehenden grossen Sandkasten selbst versuchen. Das Experimentierfeld mit 50 Tonnen Sand ist immer offen. Eine prima Gelegenheit für alle, mal etwas Heldenhaftes zu probieren. Die Werke sind bis zum 8. September 2019 am Bodenseeufer zu besichtigen. Der Eintritt kostet 6 Franken.

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