Ein neues Traumrevier für Mountainbiker

Über hochalpine Trails im Angesicht funkelnder Viertausender. Entlang des größten und imposantesten Gletschers der Alpen, der einem unvergessliche Eindrücke beschert. Über Wurzeltrails hinweg durch einen 1.000 Jahre alten Arvenwald und gleich weiter über fordernde Downhill-Strecken ins Tal hinunter. Mit der Gondel ruckzuck wieder nach oben und jetzt vielleicht einen der gemütlichen Rundwege durch die historischen Dörfer gewählt? Oder doch lieber einen der brandneuen Flowtrails ausprobieren?

Nach vier Jahren Arbeit ist in der Aletsch Arena in der Schweiz ein neues Moutainbike-Eldorado entstanden, das keine Wünsche offen lässt. Hier locken 155 Kilometer Streckennetz für wirklich alle Können- und Altersstufen inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse. Für Familien, Einsteiger, Genussfahrer und solche, die auf dem Fahrradsattel Zuhause sind. Oder: für alle zusammen.

Zwei 4,5 und 6,5 Kilometer lange Flowtrails mit Suchtfaktor, neu ausgebaute Routen von grandiosen Aussichtspunkten auf knapp 3000 Metern, runter in ein Trail-Paradies für Ambitionierte und Einsteiger, ein Kidstrail über 16 Kurven (530 Meter) mit kostenlosem Transportband und dazu der höchstgelegene Asphalt-Pumptrail der Welt, ein anhängertauglicher Rundweg, der die historischen Dörfer der Aletsch Arena miteinander verbindet und sich durch unzählige und gut beschilderte Abzweige ständig neu erfahren lässt. Bis zu zwölf Kilometer lange Talabfahrten für Enduro-Begeisterte, die in modernen Gondeln komfortabel nach oben befördert werden, um neue Varianten dieser optimal vernetzten Mountainbike-Region abzufahren. 

Und bei wem da etwas klingelt, wenn er Aletsch Arena/MTB liest, der hat ganz recht: Im Jahre 2017 eröffnete Stoneman-Gründer Roland Stauder hier die dritte Destination seines Klassikers, den Stoneman Glaciara. 127 Kilometer und 4.700 Höhenmetern zwischen Gletschern, zahllosen 4000ern und uralten Bergdörfern. Die einzige Variante dessen Traumtrails an einem Gletscher entlangführen. Eine Tour, die die wuchtige Natur der Aletsch Arena spürbar macht, in epischen Anstiegen und Downhills, die ein glückliches Dauergrinsen ins Gesicht zaubern. „Diese Landschaft“, sagt Roland Stauder, „spricht mit einem.“

Die Anreise erfolgt am besten mit dem Zug – der Bahnhof liegt direkt in der Talstation – hier steigt man in die Gondel und fährt hoch auf das erste Plateau mit den autofreien Bergdörfern. Noch eine Etage weiter hat man dann den riesenhaften Aletschgletscher unter sich: 23 Kilometer Eis. Außerdem die Aussicht auf 35 Viertausender, darunter das majestätische Matterhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau, Bergseen, ein 1.000 Jahre alter Arvenwald und das Ganze bei bis zu 3.000 Sonnenstunden im Jahr. 

Zum Übernachten warten erschwingliche Ferienwohnungen und Selbstversorger-Chalets sowie kleine, familiengeführte Hotels zu moderaten Preisen auf die Gäste. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle liegen praktisch direkt an schönen Einstiegen für das nächste Fahrradabenteuer und sind auf die Bedürfnisse von Bikern eingestellt. Es gibt es Werkstätten und Verleihstationen, Local Guides und perfekte Transportmöglichkeiten der Räder in den Gondeln und Postbussen, die über relativ günstige Verbundkarten regionenübergreifend genutzt werden können. 

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