Staufrei über den Großglockner: In 2024 gilt ein Sondertarif für den An- und Abreisetag

Die Fahrt auf der Tauernautobahn (A10) in Österreich wird in den nächsten Jahren aufgrund von Tunnelsanierungen voraussichtlich mit vielen Staus und längeren Fahrzeiten verbunden sein. Auf dem 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Golling und Werfen werden fünf Tunnel gleichzeitig saniert. Der Verkehr wird einspurig im Gegenverkehr durch die freien Röhren geführt. Wegen der zu erwartenden Staus müssen Autofahrende laut der zuständigen österreichischen Autobahngesellschaft Asfinag rund 30 Minuten mehr pro Fahrt einplanen. Auf der Asfinag-Webseite gibt es Echtzeit-Reisezeitinformationen.

Die Sanierung dauert voraussichtlich bis 2025. Die betroffenen Abschnitte der A10 sind von Ende April bis Ende Oktober nur einspurig befahrbar. In den Sommermonaten Juli und August ruhen die Bauarbeiten.

Großglockner als entschleunigende Alternativroute

Die Großglockner Hochalpenstraße bietet sich als entschleunigende Alternativroute auf dem Weg in den Urlaub nach Kärnten und Salzburg an. Dementsprechend hat die Großglockner Hochalpenstraßen AG reagiert und für 2024 einen Sondertarif für den An- und Abreisetag eingeführt (€ 33,00 für PKW statt € 43,00 und € 26,50 für Motorräder statt € 33,00).

Die vom zu erwartenden Stau betroffenen Regionen sollen mit dieser Maßnahme eine attraktive und wahrscheinlich auch umweltfreundlichere (staufreie) Alternative für ihre Gäste erhalten. Als Nachweis gilt die Buchungsbestätigung eines Beherbergungsbetriebes der Region (Kärnten, Osttirol und Salzburg) am jeweiligen An- und Abreisetag.

Oldtimer unterwegs auf der Großglockner Hochalpenstraße
Die Großglockner Hochalpenstraße vereint hochalpinen Straßenbau mit grandiosen Naturerlebnis ©grossglockner.at/Niederstrasser

Die Großglockner Hochalpenstraße zählt zu den monumentalsten Wahrzeichen Österreichs. Sie vereint die hohe Kunst des hochalpinen Straßenbaus mit dem grandiosen Naturerlebnis des Hochgebirges: vom höchsten Berg, dem Großglockner, bis zu 300 Dreitausender im Nationalpark Hohe Tauern, dem größten Schutzgebiet der Alpen. Almen und Gasthöfe, Lehrwege, Spielplätze und Ausstellungen, laden ein zu entspannten Reisepausen.

Betroffen von den Autobahn-Sanierungen sind der Ofenauer- und der Hieflertunnel sowie die Tunnelkette Werfen (Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg). Nicht von den Maßnahmen berührt sind der Tauerntunnel und der Katschbergtunnel.

Das könnte dir auch gefallen …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Entdecke mehr von ALPENJOURNAL – das Alpenportal

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen