Eine der jüngsten Attraktionen der Tiroler Alpen ist am frühen Montagmorgen ein Opfer der Flammen geworden. Die erst 2016 eröffnete Mautstation zur Timmelsjoch Hochalpenstraße sowie das angegliederte Museum mit einer einzigartigen Sammlung historischer Motorräder am Top Mountain Crosspoint brannten bis auf die Grundmauern nieder.
Gegen 4.40 Uhr war die Feuerwehr verständigt worden und rückte mit zahlreichen Zügen aus dem gesamten Oetztal zur 2.200 Meter hoch gelegenen Gebirgsattraktion an. Trotz des Einsatzes von bis zu 80 Feuerwehrleuten konnte nur noch ein Übergreifen der hoch aus dem Gebäude lodernden Flammen auf das angrenzende Restaurant sowie die Talstation der Kirchenkarbahn verhindert werden. Dafür wurde sogar die Beschneiungsanlage angezapft, um zusätzliches Löschwasser nutzen zu können.
Ein Lebenstraum ging in Rauch auf
Während Personen nicht zu Schaden kamen, ist das Museum mit seinen wertvollen Exponaten wohl ein Totalverlust. Zum Zeitpunkt des Brands sollen sich laut Feuerweh um die 230 Motorräder im Gebäude befunden haben. Sie gehören zu der Aufsehen erregenden Sammlung, die von den Betreiberbrüdern Alban und Attila Schreiber über mehr als 15 Jahre zusammengetragen worden waren. Auf aktuellen Bilder der Feuerwehr ist zwar zu erkennen, dass einige wenige Fahrzeuge wohl gerettet werden konnten. Dennoch ging ein Lebenstraum der beiden binnen kurzer Zeit in Rauch auf.
Noch ist unklar, wie sich der Brand auf die üblicherweise Anfang Juni anstehende Öffnung der Timmelsjoch Hochalpenstraße auswirken wird, da mit dem Museum auch die gesamte Mautstation niedergebrannt ist. Weitere Infos und ständige Aktualisierungen zum Brand gibt es bei den Tirol-News des ORF.