Neuer Wandertrend in den Alpen: Slow Trails

Weg vom Alltagsstress, hinein in eine Landschaft, die Ruhe ausstrahlt, beruhigt und gleichzeitig auch anregend ist. Hinter den neuen Slow Trails steht ein Gemeinschaftsprojekt der Kooperationsgruppe „Urlaub am See“ der fünf Kärntner Seendestinationen Millstätter See, Region Villach – Faaker See – Ossiacher See, Wörthersee, Klopeiner See und die Region Nassfeld – Pressegger See – Lesachtal – Weissensee. 

Slow Trails in Österreich sind die perfekten Beispiele für die Einzigartigkeit der Kärntner Berg- und Seen-Landschaft. Slow Trails sind entspannte Wege ohne Stress und ganz im Sinne der klassischen „Sommerfrische“, maximal zehn Kilometer lang und mit nicht mehr als 300 Höhenmetern. Auf keinem ist man länger als drei Stunden unterwegs. Baden geht dabei überall – ob mit einer erfrischenden Abkühlung für die Waden im prickelnden Nass der Seen oder gar Barfuß über weiche Moospolster beim Waldbaden.

Neuer Wandertrend in den Alpen: Slow Trails 300region villach tourismusstefan leitnerslow trail bleistatter moor 8Stille Bergseen und sagenhafte Moorlandschaften

Einer der beiden Slow Trails am Millstätter See hat eine lange Tradition als Weg mit besonderen Qualitäten. Der 2,6 km lange Ausflug durch das geheimnisvolle Mirnock-Moor. Seit Generationen zieht es die Einheimischen hinauf auf den Berg zu faszinierenden Aussichten und romantischen Sonnenuntergängen, zur Zeit zu zweit. Auch auf dem zweiten Weg, dem Zwergsee Slow Trail sind die Berührungen zwischen See und Bergen zum Greifen nah. Er führt durch schattenspendende Kastanien- und Kiefernwälder, inmitten derer an schönster Stelle eine Waldbühne den Blick auf die Jugendstilvillen am Seeufer öffnet.

Der Slow Trail am Wörthersee bietet nicht nur ein intensives Kennenlernen des berühmten Sees und der benachbarten Bergwelt. Er bietet auf 7,1 km Länge mit der Römerschlucht, dem einsamen Forstsee und der Veldener Aussicht einen idealen Logenplatz mit Blick in die gleichnamige Bucht. Zudem ist er ideal mit der Schifffahrt am Wörthersee zu kombinieren. Einen der schönsten Aussichtsplätze Südkärntens hat der Slow Trail am Klopeiner See zu bieten. Der 3,5 km lange Weg führt vom Westufer sanft hinauf zum Kitzelberg und hat eine neue, eindrucksvolle Aussichtsplattform zum Ziel. Ein außergewöhnliches Kultur- und Naturerlebnis bietet der Slow Trail am Ossiacher See vom Steinhaus in Steindorf auf 7,1 km hinein in das fast mystische Bleistätter Moor, durch archaische Moorlandschaften vorbei an unberührten Uferpassagen und begleitet vom Blick auf den bewaldeten Bergzug der Ossiacher Tauern und die Gerlitzen Alpe. Alternativ ist die Variante des Slow Trails nach Ossiach in Kombination mit der Ossiacher See Schifffahrt möglich.

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Einsame Buchten in fjordartiger Landschaft

Auch der Weissensee, berühmt für seine fjordartige Landschaft und zudem als einziger See Kärntens ohne Umfahrungsstraße, bietet ein perfektes Slow Trail Szenario. Auf 7,7 km führt und verführt der Uferweg mit einsamen Buchten und Ruheplätzen, begleitet von der Kulisse der stolzen Lienzer Dolomiten. Er ist wahlweise von Neusach/Techendorf zum Ostufer oder in umgekehrter Richtung zu begehen und mit dem Genussfloß oder dem umweltfreundlichen Linienschiff „MS Alpenperle“ kombinierbar.

Durch den zweitgrößten Schilfgürtel Österreichs führt der 5,8 km lange Slow Trail am Pressegger See, eingerahmt von den Gailtaler- und  Karnischen Alpen. Aufmerksame Wanderer entdecken hier in der einzigartigen Vegetation mit bis zu drei Meter hohem Schilf, Teichrosen und Tannenwedeln seltene Exemplare aus Flora und Fauna, wie etwa die gelbgrüne Orchideenart „Glanzstendel“ oder besondere Libellen-Arten. Die Slow Trails am Weissensee und Pressegger See werden im Laufe des Sommers fertig gestellt.

Sechs Seen und 16 Slow TrailsNeuer Wandertrend in den Alpen: Slow Trails 300region villach tourismusstefan leitnerslow trail bleistatter moor 7

Geplant sind bis Ende 2018 in den teilnehmenden Destinationen insgesamt 16 Slow Trails, die ein neues Wandererlebnis schaffen, das sich in vielerlei Hinsicht vom „normalen“ Wandern abhebt. Sie sind für den Besucher gut sichtbar mit dem einheitlichen Symbol zweier Bootspanten gekennzeichnet. Unterwegs sorgen noch Sitzbänke, Plattformen und Hängematten im gleichen Designstil für verlockende Unterbrechungen. Schließlich steht auf den Slow Trails die Entspannung und Entschleunigung im Vordergrund.

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